Wie würden Promis aussehen, wenn sie ganz normale Durchschnittsamerikaner wären? Der New Yorker Künstler Danny Evans hat sich dieser Frage angenommen. Seine glamourösen Mondgesichter zeigen, dass Schönheit kein reiner Zufall ist und ab und an, vor allem in der Welt der Stars, Sternchen und Kometen mit viel Geld, Mühe und Disziplin verbunden ist.

Der Künstler Danny Evans hat amerikanische Promis als ganz normale Durchschnittsbürger inszeniert. Wie leicht so ein Effekt mit ein paar zusätzlichen Kilos, den falschen Klamotten oder einer fiesen 80-Jahre-Frisur entsteht, ist schon verblüffend. Sind die Reichen und Schönen ohne Style-Berater und einem Knick im Lebenslauf nur einen Steinwurf davon entfernt, wie Otto Normalverbraucher auszusehen? Warum begeistert uns diese virtuelle Illusion vom tiefen Fall des Superstars zur Vorstadtschlampe oder zum verhärmtem Heimchen am Herd überhaupt? Einerseits lesen wir die Gala und erfreuen uns am Glamour und dem Leben der Superreichen, andererseits aber auch am Stylecheck oder heimlichen Snapshots, wo wir mit Vergnügen feststellen, dass auch ein It-Girl mal daneben greift oder Cameron Diaz ja so richtig scheiße aussieht, wenn sie morgens ungeschminkt mit Augenringen den Müll rausträgt. Gewissermaßen bringen uns solche Fotos die menschliche Seite der Promis näher, aber wollen wir das? Erwarten wir nicht Unfehlbarkeit von unseren Idolen? Eigentlich schon, aber Perfektion ist nun mal langweilig und so erfüllt es uns Normalos offentlichtlich mit Schadenfreude und Genugtuung, Idole fallen zu sehen. Nicht unbedingt im richtigen Leben, aber virtuell ist diese Illusion schon ein Spaß, oder? (cb)




Brad Pitt sieht doch eigentlich aus wie immer?